Unsere Geschichte
Am Ende des 19. Jahrhunderts konstituierte sich ein Verein „zur Heranbildung von Pflegerinnen für Kranke und Verwundete in Wien“, der es sich zur Aufgabe machte, den damals äußerst unzureichenden Stand der Krankenpflege zu reformieren und die erste Pflegerinnenschule in Österreich zu gründen.
Die 140-jährige bewegte Geschichte reicht von der 1882 gegründeten ersten Pflegeschule Österreichs über eine staatlich anerkannte Krankenpflegeausbildung auf Diplomniveau bis zum heutigen Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege. Die kontinuierlichen Bemühungen, hochqualifizierte Pflegepersonen heranzubilden, waren und sind von Erfolg gekrönt, viele Absolvent*innen gestalten bis heute maßgeblich die Entwicklung des Pflegeberufes, oftmals in leitenden Positionen und setzen innovative Pflegekonzepte in die Praxis um. Im Rudolfinerhaus liegt auch die Geburtsstätte der österreichischen Pflegewissenschaft, drei unserer Absolventinnen konnten und können als Professorinnen der Pflegewissenschaft die österreichische Pflegelandschaft ausschlaggebend weiterentwickeln und beeinflussen.
Gründung und Konstituierung des „Rudolfiner-Verein zur Erbauung und Unterhaltung eines Pavillon-Krankenhauses behufs Heranbildung von Pflegerinnen für Kranke und Verwundete in Wien“ durch Gustav Jurié. ›
Gründung des Krankenhaus Rudolfinerhaus als Lehrkrankenhaus für Pflegerinnen durch Theodor Billroth. ›
Übereinkommen zwischen dem Rudolfinerverein und dem Roten Kreuz, Pflegerinnen und Krankenhaus im Bedarfsfall zur Verfügung zu stellen und im Gegenzug das Zeichen des Roten Kreuzes weitertragen zu dürfen. Das Rudolfinerhaus wird im ersten Weltkrieg Lazarett des Roten Kreuzes, Pflegerinnen werden für den Kriegsdienst ausgebildet und verschiedene Kriegsgebiete Europas gesendet. ›
Staatliche Anerkennung der Pflegeausbildung. Das Rudolfinerhaus wird Belegspital mit vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten der Pflegerinnen. Eine Schulstation entsteht. ›
Der Rudolfinerverein wird aufgelöst und das Rudolfinerhaus samt Pflegerinnen in das Deutsche Rote Kreuz eingegliedert. Die Ausbildung wird verkürzt, die nationalsozialistische Partei nimmt Einfluss darauf. ›
Das Rudolfinerhaus wird Opfer eines Bombenangriffs und kann erst langsam wieder aufgebaut werden. 1958 wird ein neues Schulgebäude durch Spendengelder errichtet und eröffnet. ›
Die Vorbereitungen für eine akademische Pflegeausbildung beginnen. U.a. werden nur mehr Maturant*innen aufgenommen, die Pflege richtet sich international aus, Pflegeforschung wird Thema im Unterricht. ›
Akademisierung der Pflege in Österreich und im Rudolfinerhaus. Die ersten Professuren für Pflegewissenschaft werden mit Rudolfinerinnen besetzt. ›
1875-1881 Gründung und Konstituierung des „Rudolfiner-Verein zur Erbauung und Unterhaltung eines Pavillon-Krankenhauses behufs Heranbildung von Pflegerinnen für Kranke und Verwundete in Wien“
1875 gründete der Arzt Gustav Jurié einen Verein, der es sich zur Aufgabe machte, hochqualifizierte Pflegerinnen auszubilden, die einerseits die Versorgung von verwundeten Soldaten im Krieg verbessern und andererseits die neuen Errungenschaften der Medizin unterstützen sollten, ohne die viele der damals entwickelten Behandlungsmethoden nicht erfolgreich sein konnten.
Mitglieder des Gründungskomittees aus dem Rudolfiner-Verein reisten durch Europa, um die Organisation verschiedener Pflegeschulen kennenzulernen und die beste Form für die Wiener Institution zu finden.
Der bekannte Chirurg Dr. Theodor Billroth wurde treibende Kraft im Verein und bestimmte die Organisation. Die Pflegeschule wurde in Form eines nicht konfessionellen Mutterhauses nach Vorbild des Deutschen Roten Kreuzes geplant. Die Pflegerinnen lebten als Gemeinschaft zusammen, teilten sowohl das Arbeits- wie auch das Privatleben miteinander. Bei Heirat trat man aus. Die Leitung der Gemeinschaft hatte eine Oberin über. Diese Organisationsform des nicht konfessionellen Mutterhauses wurde bis in die 1970er Jahre beibehalten.
1881 wurde der erste Krankenpflegekurs an der Handelsakademie in Wien abgehalten. Billroth verfasste das Lehrbuch „Die Krankenpflege im Haus und Hospitale“, das bis 1919 in neun Auflagen und in verschiedenen Sprachen erschien. Kronprinz Rudolf übernahm das Protektorat des Vereins und gab dem späteren Rudolfinerhaus seinen Namen.
„Leidenden helfen zu können, ist gewiss eine der schönsten Fähigkeiten, die der Mensch besitzt; doch er muss sie zu einer Kunst ausbilden, muss Wissen und Können miteinander verbinden, wenn er für andere und für sich eine volle, beglückende Wirkung erzielen will.“ (Aus: Billroth, T.: Die Krankenpflege im Haus und Hospitale. Wien 1881)
Zurück1882-1900: Gründung des Rudolfinerhauses als Lehrkrankenhaus
1882 gründete Dr. Billroth das Rudolfinerhaus, es sollte für die Pflegerinnen, wie sie damals genannt wurden, als Lehrkrankenhaus dienen. Es war die erste Gründung einer Pflegerinnenschule auf österreichischem Boden.
Im Vordergrund stand die Qualität und nicht die Quantität der Pflegerinnen. Billroth richtete das Rudolfinerhaus modellhaft ein, die Pflegerinnen sollten hier optimale Bedingungen für die Versorgung der Kranken erleben. Billroth selbst kümmerte sich neben dem von ihm geschriebenen Lehrbuch auch um weitere Lehr- und Pflegehilfsmittel. Er ließ nach seinen Vorstellungen ein hygienisch optimales Krankenbett samt Ausstattung für das Rudolfinerhaus bauen. Er gab die Konstruktion von Trainingsmodellen in Auftrag, mit deren Hilfe die jungen Pflegerinnen Verbände anlegen lernen konnten. Wichtig war ihm die Auswahl der Bewerberinnen für die Ausbildungsstätte. Eine gewisse Reife sollten sie für diesen verantwortungsvollen Beruf haben, 20 Jahre wurde damals als Mindestalter für die Aufnahme festgelegt. Eine fürsorgliche ethische Einstellung gegenüber den Patient*innen war wesentlich, die zukünftigen Pflegerinnen sollten diese vor allem durch das Beispiel der dienstälteren Kolleginnen lernen.
„Ich will nicht, dass in unserem Rudolfinerhaus die Schwestern den Kranken als eine Nummer behandeln. Mit Gefühl und Empfindung muss er gepflegt werden. Man muss ihn verstehen lernen.“ (Erinnerung von Oberschwester Anna Wirl an einen Ausspruch von Theodor Billroth. Neue freie Presse, 14. April 1929)
Billroth setzte sich gegen andere Vereinsmitglieder durch, die Pflegeausbildung auf die damals lange Dauer von drei Jahren festzulegen. Ein weise Entscheidung, die allerdings erst fast 70 Jahre später durch das Krankenpflegegesetz bestätigt wurde.
Die Arbeits- und Lebensbedingungen der jungen Pflegerinnen waren in den ersten Jahren der Schule sehr hart, erst durch Verbesserungen um die Jahrhundertwende stiegen Bewerberinnen- und Absolventinnenzahlen an. So konnte nach der Jahrhundertwende ein neues Aufgaben- und Praxisgebiet eröffnet werden, im Karolinen-Kinderspital übernahmen Rudolfinerinnen die Pflege der Kinder.
Zurück1912-1918: Übereinkommen zwischen dem Rudolfinerverein und dem Roten Kreuz und erster Weltkrieg
1912 schloss der Träger des Hauses, der Rudolfinerverein, ein Übereinkommen mit dem Patriotischen Hilfsverein vom Roten Kreuz in Österreich. Der Verein verpflichtete sich Pflegerinnen und Gebäude im Bedarfsfall zu Verfügung zu stellen und durfte im Gegenzug das Zeichen des Roten Kreuzes weitertragen. Schon kurz nach dem Abschluss dieses Vertrages brach der Balkankrieg aus und das Rudolfinerhaus entsandte im Namen des Roten Kreuzes Pflegerinnen zur gesundheitlichen Versorgung von Soldaten und der Bevölkerung nach Bulgarien, Montenegro und Albanien.
Mit Beginn des ersten Weltkrieges 1914 wurde das Rudolfinerhaus Lazarett des Roten Kreuzes. Um dem massiven Bedarf an Pflegerinnen für die Kriegskrankenpflege gerecht zu werden, wurde die Pflegerinnenausbildung forciert, halbjährlich bot das Rudolfinerhaus Ausbildungskurse an. Pflegerinnen wurden an die verschiedenen Kriegsschauplätze und Lazarette Europas abkommandiert.
Die Belastung der im Rudolfinerhaus verbliebenen Pflegerinnen war groß, die Pflegeausbildung durch die Kriegskrankenpflege verkürzt und etwas einseitig. Dennoch waren die Pflegerinnen aus dem Rudolfinerhaus die am besten ausgebildeten, da die weiteren Pflegerinnenschulen erst kurz vor dem Krieg neu eröffnet hatten und dadurch kaum ausgebildete Pflegepersonen für den hohen Kriegsbedarf zur Verfügung stellen konnten.
Zurück1919-1937: Pflegeausbildung in der Zwischenkriegszeit
Nach dem Ende des ersten Weltkrieges war das Rudolfinerhaus renovierungsbedürftig und musste sich wieder als Zivilspital etablieren. 1919 führte die Leitung des Hauses die freie Ärztewahl ein. Die Patient*innen konnten sich nun von ihrem jeweiligen persönlichen Arzt des Vertrauens behandeln lassen. Zusätzlich wurde eine geburtshilfliche Abteilung eröffnet. Die Pflegeschülerinnen fanden nun ein sehr reichhaltiges und abwechslungsreiches Praxisfeld vor. Um die praktische Ausbildung weiter zu verbessern, wurde eine Schulstation eingerichtet.
Oberin Alice Pietzcker passte nach dem Krieg die Ausbildung den neuen gesetzlichen Erfordernissen an und 1919 konnte die Pflegeausbildung am Rudolfinerhaus staatlich genehmigt werden.
Trotz spürbarer Wirtschaftskrise wurde versucht, die diplomierten Krankenpflegerinnen, wie sie nun seit 1914 genannt wurden, und die Auszubildenden in vielfacher Hinsicht zu fördern. Die Anzahl der Bewerbungen für die Pflegeausbildung stieg dadurch auf bis zu 400 im Jahr. War der Blick der Pflege zuvor vor allem nach Deutschland gewandt, richtete die damalige Oberin Alice Pietzcker ihre Visionen nach internationalen Maßstäben aus. Sie engagierte sich im „Weltbund der Krankenpflegerinnen“ für die Gesundheit der Pflegerinnen und Pflegeschülerinnen und führte eine internationale Studie zum Gesundheitszustand des lernenden und ausgebildeten Pflegepersonals durch. Pietzcker nützte ihre internationalen Kontakte auch für die Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen, organisierte einen Austausch zwischen den Krankenpflegerinnen des Rudolfinerhauses und ausländischen Pflegenden und half bei der Vermittlung von Stipendien für Studienaufenthalte im Ausland, da es in Österreich diesbezüglich noch keine Möglichkeiten gab.
Neben der fachlichen Ausbildung legte Pietzcker besonderen Wert auf die persönliche Entwicklung ihrer Schülerinnen.
„Aber wer etwas geben will, der muss besitzen; Nur wer selbst etwas ist, kann den Andern etwas sein.“ (Oberin Alice Pietckzer, 1925).
Zurück1938-1945: Nationalsozialismus und zweiter Weltkrieg
Der Einmarsch Hitlers in Österreich führte im Rudolfinerhaus zu einschneidenden Veränderungen. Der Rudolfinerverein als Träger des Rudolfinerhauses wurde aufgelöst, das Haus, die Krankenpflegerinnen und deren Ausbildung wurden dem Deutschen Roten Kreuz unterstellt. Einige flohen gleich nach dem Einmarsch Hitlers in andere Länder. Das Arbeitsklima verschlechterte sich, die politische Einflussnahme reichte bis in private Bereiche der Mitarbeiter*innen hinein, missliebige Personen wurden denunziert, entlassen oder ins Gefängnis gebracht.
Die deutschen Bestimmungen waren ein großer Rückschritt für die Pflegeausbildung. Die Ausbildungsdauer wurde stark verkürzt. Dazu mussten die „Lernschwestern“ großteils die Arbeit der diplomierten Kolleginnen übernehmen, da viele der ausgebildeten Pflegerinnen an verschiedenste Kriegsgebiete Europas abkommandiert wurden. Durch den vermehrten Bedarf wurden zusätzlich Pflegehilfsdienste und Operationsschwestern ausgebildet.
Zu den üblichen Ausbildungsfächern musste ein weltanschaulicher Unterricht eingeführt werden, in dem nationalsozialistisches Gedankengut vermittelt wurde. Die NSDAP nahm Einfluss auf die Aufnahme von Bewerberinnen, der Partei unliebsame Personen wurden nicht aufgenommen. Trotz dieser Schwierigkeiten kämpfte Oberin Alberti dafür, die Ausbildung möglichst qualitätsvoll zu halten.
Zurück1945-1975 Langsamer Aufbau des zerstörten Rudolfinerhaus
Am 15. März 1945 wurde das Rudolfinerhaus Opfer eines Bombenangriffs, bei dem sechs Mitarbeiter*innen ums Leben kamen, darunter eine Pflegende in Ausbildung.
Das Rudolfinerhaus war zum größten Teil zerstört, auch der Lehrsaal und die Schulstation waren betroffen. Es gab kaum finanzielle Mittel, aus diesem Grund zog sich der Wiederaufbau mehrere Jahrzehnte hin. Auf Initiative der Oberin und ehemaliger Patientinnen bildete sich ein Verein, der erfolgreich Geld für den Bau eines neuen Schulgebäudes sammelte, das 1958 eröffnet werden konnte.
Die Strukturen der Schwesterngemeinschaft waren veraltet, die finanziellen Möglichkeiten des Hauses eingeschränkt. Viele Absolventinnen der Pflegeschule verließen nach ihrer Ausbildung das Rudolfinerhaus, sie heirateten oder gingen in andere Institutionen. Die gut ausgebildeten Absolventinnen der Schule wurden überall gerne genommen und genossen einen guten Ruf. Um mehr Absolventinnen im Rudolfinerhaus halten zu können, wurde langsam begonnen, die engen, an Ordenshäuser erinnernden Strukturen der Schwesterngemeinschaft aufzulösen.
Anfang der 1970er Jahre kam es zur Krise. Die schlechten Arbeitsbedingungen und Rahmenbedingungen für die Pflegeschülerinnen führten zu Konflikten. Eine große Austrittswelle von Pflegenden folgte. Auseinandersetzungen zwischen der Leitung des Hauses einerseits und den Lehrerinnen und Pflegeschülerinnen auf der anderen Seite beschäftigten auch die Presse. Dieser Zustand und die finanziell schlechte Situation bedrohten den Weiterbestand der Institution.
Zurück1975-1999 Modernisierung und Vorbereitung der akademischen Ausbildung
1975 wurde eine neue Leitung eingesetzt. Durch ihr Engagement konnte das Rudolfinerhaus innerlich und äußerlich erneuert werden, die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter*innen wurden verbessert.
Elisabeth Seidl übernahm die Leitung des Pflegedienstes und der -schule und führte eine Vielzahl innovativer Neuerungen ein. Sie orientierte sich nicht nur, wie in den vorhergehenden Jahrzehnten üblich, an Österreich und Deutschland, ihre fachlichen Kontakte ins weitere Ausland und die Auseinandersetzung mit internationaler Fachliteratur ließen Visionen für die Zukunft entstehen.
„Es gibt ein gutes Sprichwort, das lautet: ‚Alle sagen, es geht nicht, bis einer kommt und es macht.‘ Was wir heute noch nicht erreichen können, müssen wir heute besprechen, überlegen, planen, sonst wird es auch morgen nicht möglich sein. Wann aber dieses Morgen ist – das hängt häufig von uns ab.“ (Seidl 1981)
Seidl forcierte eine auf die Bedürfnisse der Patient*nnen orientierte Pflege. Sie reformierte sowohl die Pflegepraxis als auch die Pflegeausbildung am Rudolfinerhaus. Das Eintrittsalter wurde von 16 auf 18 Jahre und auf Maturaniveau angehoben, damals einzigartig in Österreich. Es wurde ein Arbeitskreis zur Verbesserung der praktischen Ausbildung eingerichtet. Im bestehenden Curriculum wurden neue Inhalte wie die „Pflege sterbender Menschen“ und „Pflegeforschung“ eingeführt. Erstmals konnten sich Auszubildende im Rahmen von Projekten mit Pflegeforschung auseinander setzen, das Verständnis dafür konnte wachsen. Der Großteil der Lehrerinnen der Pflegeschule absolvierte neben seiner Arbeit ein Unversitätsstudium. Dr.in Elisabeth Seidl etablierte im Rudolfinerhaus 1992 das erste österreichische Universitätsinstitut für Pflegeforschung (Abteilung Pflegeforschung/Wien des Institus für Pflege- und Gesundheitssystemforschung der Johannes Kepler Universität Linz) und habilitierte 1996 als erste österreichische Universitätsdozentin in Soziologie der Pflege.
Nach ihrer Pensionierung wurde sie die erste Universitätsprofessorin für Pflegewissenschaft in Österreich und bereitete der Akademisierung der Pflege in Österreich und damit auch im Rudolfinerhaus den Weg.
Zurück2000 bis heute: Akademisierung der Pflege in Österreich und im Rudolfinerhaus
Der Weg zur Akademisierung war geebnet und entwickelte sich weiter. Absolventinnen der Pflegeschule am Rudolfinerhaus waren bahnbrechend an dieser Entwicklung beteiligt, die ersten Universitätsprofessuren für Pflegewissenschaft wurden mit Rudolfinerinnen besetzt. An der Pflegeschule am Rudolfinerhaus wurde unter der Leitung von Mag.a Silvia Kühne-Ponesch erstmals ein Fort- und Weiterbildungsprogramm eingerichtet.
2008 wurden die ersten grundständigen Pflegestudiengänge etabliert. Unter der Leitung von Mag.a Dr.in Helga Schneider wurde eine Kooperation mit der Paracelsus Medizinische Universität Salzburg eingegangen. Die Student*innen schlossen sowohl mit dem staatlichen Pflegediplom, als auch mit dem Titel „Bachelor of Science in Nursing“ ab.
2010 wurde ein grundständiger sechssemestriger Fachhochschulstudiengang in Kooperation mit der Fachhochschule Wr. Neustadt unter der Leitung von Mag.a Barbara Harold, MBA entwickelt; dieser wird seitdem erfolgreich geführt. Die Studierenden schließen mit einem „Bachelor of Science in Health Studies“ und der Berufsberechtigung ab. Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule wurde in „Campus Rudolfinerhaus“ umgewandelt.
2014 übernahm Mag.a Elisabeth Sittner die Leitung des Campus Rudolfinerhaus und zugleich die Studiengangsleitung des Bachelorstudiengangs Gesundheits- und Krankenpflege. Dem Gründungsgedanken folgend, wird gegenwärtig zur Optimierung des Theorie-Praxis-Transfers der „Dritte Lernort“ ausgebaut. Dieser ermöglicht ein Lernen vor bzw. parallel zum Lernen in der Berufspraxis und bildet eine Brücke zwischen dem ersten Lernort, der Theorie, und dem zweiten Lernort, der Praxis.
Im Jänner 2015 wurde zwischen dem Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz und der Universität Wien, Institut für Pflegewissenschaft, eine Academic-Practice Partnership (APP) eingegangen.
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